Die Fahrer von aufgemotzten PS-Boliden haben oft kein Verständnis für
Geschwindigkeitsbegrenzungen und so sind während des GTI-Treffens 2012
deutlich mehr Fahrer in die Radarfallen gefahren als in den vergangenen
Jahren.
Bis zum Freitag, dem dritten Tag des GTI-Treffens am Wörthersee, hat
sich in diesem Jahr ein deutlicher Trend abgezeichnet: Die Anzahl der
Radarübertretungen sei gegenüber dem Vorjahr auf mehrere Tausend stark
angestiegen, sagte ein Polizeisprecher auf APA-Anfrage. Das liegt nach
Einschätzung der Polizei an den niedrigen Temperaturen, die Leute seien
einfach mehr in Bewegung. Davon abgesehen ist die Statistik ähnlich wie
die des Vorjahrs.
Die niedrigen Temperaturen - sie lagen in der Nacht auf Freitag nur
knapp im positiven Bereich - dürften auch eine Inspiration für folgenden
Fall von Sachbeschädigung gewesen sein: In den frühen Morgenstunden
drangen drei GTI-Fans aus Salzburg durch die unversperrte Terrassentüre
in die unbewohnte Pension eines 46 Jahre alten Studenten in Keutschach
am See (Bezirk Klagenfurt-Land) ein. Die 20 Jahre alte Angestellte und
ihre beiden männlichen Komplizen (15 bzw. 22 Jahre alt) entfachten mit
Kohle und Teilen des Mobiliars ein Lagerfeuer vor dem Haus, so die
Polizei. Die Feuerwehr musste ausrücken, um die Flammen zu löschen. Über
die Schadenshöhe ist noch nichts bekannt.
Bis Freitagmittag gab es beim Treffen elf Unfälle mit zehn
Verletzten, wobei es sich überwiegend um leichte Verletzungen handelte.
Im Vergleichszeitraum 2011 gab es sieben Unfälle mit sechs Verletzten.
Zehn Führerscheinabnahmen im heurigen Jahr stehen 15 Abnahmen im Vorjahr
gegenüber. Auch einige Kennzeichenabnahmen gab es schon, so die
Polizei.
Quelle: Kleine Zeitung
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