Am Mittwoch ist in Kärnten bei strömendem Regen der Startschuss für
das GTI-Treffen, genannt "Auto News 2012", gefallen. In Reifnitz
(Gemeinde Maria Wörth) und Umgebung tummeln sich wieder hunderttausend
Fans von dicken Motoren, schimmerndem Chrom und "Gummi Gummi". Laut
Polizei liegt die Anzahl der Anzeigen knapp unter jener des Vorjahres.
Bisher gab es zwei Unfälle mit leicht Verletzten.
Bis Sonntag steht Reifnitz wieder ganz im Zeichen der Boliden. Das
jährlich stattfindende Treffen lockt zahlreiche Autotuning-Fans aus der
ganzen Welt an. "Sehen und gesehen werden", lautet das Motto. Entlang
der Straßen posieren die Besitzer der um tausende Euro aufgemotzten
Prachtautos mit ihrem besten Stück. Auch viele Hersteller sind am
Wörthersee vertreten - allen voran der Volkswagen-Konzern - um der
treuen und ausgabefreudigen Klientel die neuesten Auto-Accessoires zu
präsentieren. Garniert wird das Spektakel mit nackter Frauenhaut sowie
jeder Menge Party und Alkohol.
Die Polizei hat erneut aufgerüstet und Verstärkung aus anderen
Bundesländern bekommen. Hundestaffeln, Hubschrauber und Polizeiboote
sind bereits voll im Einsatz. Besonders viel zu tun gab es aber dank des
verregneten Auftakts bisher nicht. Polizeisprecher Rainer Dionisio
freute sich auf APA-Anfrage über die gute Statistik: "Schon vergangenes
Jahr hatten wir 20 Prozent weniger Anzeigen. Bisher liegen wir noch
einmal knapp darunter."
Die Gemeinde Maria Wörth rechnet mit bis zu 170.000 Besuchern. Die
Veranstaltung gilt als Belebung des Tourismus in der Vorsaison. Für die
Nerven der Anrainer wird die GTI-Woche regelmäßig zur Zerreißprobe.
Lärm, Gestank und Partyvolk im Vorgarten der Bürger wird aber von
politischer Seite alljährlich in Kauf genommen.
Quelle: Kleine Zeitung
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