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Freitag, 18. Mai 2012

Mehr Radarstrafen als im Vorjahr

Die Fahrer von aufgemotzten PS-Boliden haben oft kein Verständnis für Geschwindigkeitsbegrenzungen und so sind während des GTI-Treffens 2012 deutlich mehr Fahrer in die Radarfallen gefahren als in den vergangenen Jahren.
Bis zum Freitag, dem dritten Tag des GTI-Treffens am Wörthersee, hat sich in diesem Jahr ein deutlicher Trend abgezeichnet: Die Anzahl der Radarübertretungen sei gegenüber dem Vorjahr auf mehrere Tausend stark angestiegen, sagte ein Polizeisprecher auf APA-Anfrage. Das liegt nach Einschätzung der Polizei an den niedrigen Temperaturen, die Leute seien einfach mehr in Bewegung. Davon abgesehen ist die Statistik ähnlich wie die des Vorjahrs.
Die niedrigen Temperaturen - sie lagen in der Nacht auf Freitag nur knapp im positiven Bereich - dürften auch eine Inspiration für folgenden Fall von Sachbeschädigung gewesen sein: In den frühen Morgenstunden drangen drei GTI-Fans aus Salzburg durch die unversperrte Terrassentüre in die unbewohnte Pension eines 46 Jahre alten Studenten in Keutschach am See (Bezirk Klagenfurt-Land) ein. Die 20 Jahre alte Angestellte und ihre beiden männlichen Komplizen (15 bzw. 22 Jahre alt) entfachten mit Kohle und Teilen des Mobiliars ein Lagerfeuer vor dem Haus, so die Polizei. Die Feuerwehr musste ausrücken, um die Flammen zu löschen. Über die Schadenshöhe ist noch nichts bekannt.
Bis Freitagmittag gab es beim Treffen elf Unfälle mit zehn Verletzten, wobei es sich überwiegend um leichte Verletzungen handelte. Im Vergleichszeitraum 2011 gab es sieben Unfälle mit sechs Verletzten. Zehn Führerscheinabnahmen im heurigen Jahr stehen 15 Abnahmen im Vorjahr gegenüber. Auch einige Kennzeichenabnahmen gab es schon, so die Polizei.


Quelle: Kleine Zeitung

Wenn es Nacht wird am Wörthersee

Gummi Gummi und getunte Autos werden beim nächtlichen Partymarathon in Reifnitz zur Nebensache: ein Stimmungsbericht zwischen Alkomaten, Go-go-Girls und Rammstein.

Auf der VW-Bühne gehen die Lichter aus, bei Audi, Seat und Skoda werden die pompösen Ausstellungsflächen mit Eisengittern verbarrikadiert. Hat sich das Tageslicht verabschiedet, werden beim GTI-Treffen sportliche Autos zur Makulatur.
21.30 Uhr. "Jetzt ist Party angesagt", sagt Philip (20) aus Bayern. Kollege Simon (20) aus Pinkafeld verweist stolz auf die erkleckliche Anzahl von "10 bis 15 Bieren", an denen er sich in den letzten fünf Stunden delektiert hat. Beeindruckt ist er vom "tollen Zusammenhalt der GTI-Fans". Die Party verläuft feucht-fröhlich-friedlich.
21.47 Uhr. Auf der Hauptbühne beim BBS-Gelände, wo untertags kiloweise Autogummi verbrannt wird, ist Dance-Musik angesagt. Der Herr über die Plattenteller nennt sich schlicht DER DJ und fordert die Meute zu "Vollgas" und einer "schweinegeilen Party" auf. Philip gönnt sich einen Schluck eines giftgrünen Drinks. "Wodka Apfel hält jung."
22.05 Uhr. Im Heavy-Metal-Zelt ist "Headbangen" en vogue. Eine Besucherin kämpft mit Gleichgewichtsstörungen, während im Hintergrund die Rettung mit Blaulicht ausrückt. Wohl nicht wegen des Müllcontainers, der einem Besucher mit hohem Aggressionspotenzial zum Opfer fiel.
22.12 Uhr. Ein Autofreak tut es dem neben ihm geparkten, grünen VW gleich und legt sich wie ein Käfer mitten auf die Straße. Als sich ein Polizeiauto nähert, springen er und seine Begleiterinnen panisch auf die Seite.
22.20 Uhr. Die musikalische Vielfalt ist irritierend, während aus dem Partyzelt Rammstein dröhnt, fährt ein GTI mit Polkamusik vor. Die Zuschauer sind jedoch viel mehr von der exaltierten Show der "Temptation Dances" beeindruckt. Zu den Rhythmen von "Bestrafe mich" gibt es für die Fans eine Art "Mund-zu-Mund-Besprühung" mit Wodka und Malibu Orange. Der kleine Drache Grisu würde wohl vor Neid erblassen.
22.30 Uhr. "Der Alkomat ist hier, lasst euch testen", ruft DJ Bert in die Menge. "Unter 1,5 Promille geht keiner heim." Simon und Raffael aus der Schweiz sind mit ihrem Resultat (2 bzw. 1,47 Promille) zufrieden. Stefan (18) aus dem Waldviertel kann mit erschwindelten (Schnaps vor dem Blasen) 2,42 Promille locker mithalten. Mit dem Auto fährt hier keiner mehr. "Super Mädels, super Party", meint er enthusiasmiert. Trotz herzförmiger Brille ist er allein. "Meinst krieg ich heute noch eine?"
22.45 Uhr. Beim Jägermeister-Stand freut sich Kellnerin Kathi (23) über eine Pause. "Der Job macht Spaß." Eine gute Voraussetzung bringt sie mit: "Ich liebe Jägermeister." Über zerbrochene Flaschen wird ein Bierfass zum Stand nebenan gerollt. Ein getunter Bolide nähert sich mit einem Campingsessel auf dem Dach.
22.52 Uhr. Marcel aus Linz verrät unterdessen ein Geheimnis. "Ich fahre eigentlich einen BMW mit über 300 PS, da kann der GTI mit 200 PS nicht mithalten." Wird nicht weitererzählt, versprochen. Offenbar um die Damen zu beeindrucken, parliert er nur noch auf Englisch. Viel mehr als ein breites "Yoouuu" geht sich aber nicht aus, weshalb sich bei Marlene, Veronika und Tatjana aus Gmünd in Niederösterreich die Affinität zu Fremdsprachen und die Bewunderung in Grenzen hält. "Da haben wir schon bessere Männer gesehen." Vom GTI-Treffen sind sie angetan, "wir sind heuer zum dritten Mal hier, da muss man einfach dabei sein".
23.05 Uhr. Auf der BBS-Bühne zeigen die Tänzerinnen Katja und Mela den Männern "wie man Party macht", dem DJ ist das "Wetter scheißegal". Die Menge dankt es ihm mit erhobenen Händen und mehr oder weniger rhythmischen Hüpfen zu Techno-Beats.
23.16 Uhr. Harry (32) aus Wien zeigt sich als Hutfahrer und sammelt Jägermeister-Hüte auf seinem Kopf sowie "leichte Erfrischungsgetränke" im Becher – Reagenzgläser, die mit Jägermeister gefüllt sind. "Ich komme schon seit fünf Jahren zum GTI-Treffen, es macht Spaß hier und ist einfach verrrückt", erzählt der Audi-Fahrer, der sich hier auch Ideen für sein Auto holt. Seine Bekannte Regina fährt sich immer wieder mit den Händen durch die Haare. "Es hat so geregnet, da kriege ich immer so Schneckerln", sagt sie mit einem etwas getrübten Blick. Ihre Freunde stimmen lautstark "Rapid"-Sprechchöre an.
23.27 Uhr. "Dick und durstig" legt DJ Bert jetzt auf, unterdessen wankt ein Besucher hinter dem Zelt in Richtung Bach, um seine Notdurft zu verrichten. Neben ihm kugelt eine Mülltonne in das Bachbett. Beim Spulplatz nimmt ein junger Mann mit Sonnebrille, rosa Hut und geschätzten 17 Bierbechern übereinander gestapelt, ein Bad in der Menge. Ein Fernsehteam fängt die nächtliche Partystimmung ein. Auf der seitlichen Betonabsperrung schläft ein junger Mann friedlich neben seinem Bier ein.
23.44 Uhr. In einem Lokal vergräbt ein junger Mann seinen Kopf im Dekolleté einer rothaarigen Dame. Die anderen Besucher tangiert das wenig, sie tanzen fröhlich zum "Rama Lama Ding Dong"-Song und der Titelmelodie von Baywatch. Samariter Markus steht gelassen neben dem Rettungswagen. "Nicht viel passiert heute, bis jetzt ein sehr ruhiger Abend."
0.28 Uhr. Alexandra, Sarah und Kerstin aus Niederösterreich werden immer wieder von Männern umschwärmt, sind aber offenbar zu nüchtern, um sich auf das überschaubare Niveau der Adoleszenten herunter zu lassen. Ganz abgeneigt scheinen sie einem amourösen Abenteuer jedoch nicht. "Mein Freund schläft schon lange", meint Alexandra. Und Sarah berichtet stolz, dass sie ihren Freund "natürlich gleich ganz zu Hause gelassen" hat. Beim Aprés-Ski-Klassiker "Ich bin solo" singen dann alle drei lautstark mit. Stefan und seine Freunde aus dem Waldviertel überreden eine Damenrunde zu einem Gruppenfoto vor dem Gemeindeamt. "Schatzi, schenk mir ein Foto", klingt es aus dem Zelt.
0.52 Uhr. Vor einem der Partyzelte gehen die Emotionen hoch, bis es schließlich zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen mehreren Jugendlichen kommt. Von Security oder Polizei ist weit und breit keine Spur. Eine junge Frau tritt mit ihren Stöckelschuhen gegen einen auf dem Boden liegenden Kontrahenten ein. Als in der Ferne ein Blaulicht auftaucht, lassen alle voneinander ab, Polizei und Rettung können durchfahren, als wäre nichts gewesen. Wenige Minuten später werden die aggressiven Gemüter bei einem gemeinsamen Bier abgekühlt.
1.07 Uhr. Vom eher überdimensionalen Spanferkel bei einem Stand ist nur noch der Kopf übrig. "Über 250 Portionen haben wir verkauft, einige gibt es aber schon noch", berichtet die Kellnerin. Bei anderen Imbissständen herrscht jetzt noch einmal hektische Betriebsamkeit, was durch so manches Mayonnaise-verschmierte Gesicht evident wird. "Cindy, bitte mach mir noch einen Langos", fordert ein einheimischer Gast. Aber auch asiatische Snacks sind um diese Zeit noch sehr gefragt.
1.15 Uhr. Der "Gummi Gummi"- und Partyplatz ist bereits geräumt und mit Gittern abgeriegelt. Im Go-go-Zelt bleibt den Tänzerinnen nichts erspart, sie müssen zu den Klängen von Andreas Gabalier ihre Hüften und andere Körperteile kreisen lassen. Während die meisten Zelte langsam schließen, herrscht im großen Partyzelt eine rauschende Stimmung, die der Szenerie beim Villacher Kirchtag ähnelt. Hier gibt es jedoch keinen Brauchtums-Hintergrund, hinter dem man Alkoholexzesse verstecken könnte. Ein ausdauernder Partygast hat in einem Heizstrahler seinen wohl letzten Tanzpartner für den heutigen Abend gefunden.
1.35 Uhr. "Andi, wenn du jetzt nicht heimgehst, siehst du mich nie wieder." So mancher sonst brave und folgsame Mann mutiert um diese Zeit zum renitenten Revoluzzer. "Ich will jetzt aber noch ins Go-go-Zelt!" Kathi und ihre Kollegen schließen den Jägermeister-Stand. "Es war ein lustiger Abend, ich freue mich schon auf morgen", sagt sie mit nicht mehr ganz leichter Zunge.
1.45 Uhr. Auch die ATV-Show "Saturday Night Fever" hat hier ihre Fans. Die Jungs haben sich zwar noch nicht gezeigt, am Straßenrand wird aber heftig über den Realitätsbezug der Serie diskutiert. "Der Molti sucht ja eigentlich die große Liebe", meint ein Blondine, die auch wissen will, dass einer der Burschen "ein zweijähriges Kind" hat.
1.55 Uhr. Die Security streift entlang des Bachbettes um etwaige "Alkleichen" zu finden. Die Freunde aus dem Waldviertel starten Verhandlungen mit den Samaritern. "Könnt ihr uns nicht ins Bollwerk bringen?" Die Antwort ist klar: "Wir sind ja kein Taxidienst!"
2.05 Uhr. Die letzten Stände werden mit Eisengittern versperrt, während aus einem Zelt noch immer Partymusik dröhnt. Der Shuttlebus nach Keutschach füllt sich noch einmal, andere wanken zu Fuß über die Landesstraße. Im Zeltlager in Keutschach kehrt langsam Ruhe ein.


Quelle: Kleine Zeitung

Donnerstag, 17. Mai 2012

Auch Promis stehen auf Currywurst

Der VW-Vorstand nahm am Donnerstag ein Bad in der Menge der GTI-Fans. Musikalische Highlights waren Emma Lanford, Musikproduzent und DJ Mousse T sowie die Band "Guano Apes".
"Wenn ich schnell fahren will, nehme ich meinen Golf GTI. Zum Brötchen holen, im übertragenen Sinne, fahre ich mit dem Phaeton", verriet Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, der die Präsentation der neuen Polos aus seinem Hause in der wärmenden Sonne genoss. Es ist seit Jahren guter Brauch der Vorstandsetagen des Autokonzerns, die Autofreaks am Wörthersee zu besuchen und ein Bad in der Menge zu nehmen. Dabei fühlen sich die Wirtschaftsbosse wie umjubelte Rockstars.
VW-Aufsichtsratsvorsitzender Ferdinand Piëch und Ehefrau Ursula sind zwar Blitzlichtgewitter gewohnt, aber direkt von Autofans Verbesserungsvorschläge zu den Modellen zu bekommen, erleben sie nicht jeden Tag. "Es ist immer wieder überwältigend, was wir für tolle Kunden haben", freute sich der VW-Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch, der die Faszination Golf GTI verstehen kann: "Ich fahre privat am liebsten Golf." VW-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg hingegen steht voll auf den Scirocco R, um Gas zu geben.
Dazu passte die Ankündigung von VW-Vorstand Motorsport, Jost Capito, 2013 bei der World Rallye Championship vorne mit dabei sein zu wollen. Das schnelle Auto, den Polo R WRC, stellte er unter tosendem Applaus vor. Wie fast jedes Jahr überraschte VW die Fans mit musikalischen Highlights. Emma Lanford (Superhit "Horny") und Musikproduzent und DJ Mousse T am Pult sowie die Band "Guano Apes", die gerade aus Kiew kam, rockte so richtig ab. Die Künstler, die sich im VIP-Bereich erst mit Currywürsten stärkten, sind in der Jury der VW-Soundfoundation, die junge Musiker fördert.


Quelle: Kleine Zeitung

Mehrere Unfälle mit Verletzten beim GTI-Treffen

Nachdem der erste Tag des GTI-Treffens am Wörthersee relativ ruhig verlaufen ist, haben sich am Donnerstag mehrere Unfälle mit Verletzten ereignet. Mehrmals war dabei Alkohol im Spiel.

Ein Unbekannter fuhr mit seinem VW Golf mit Schweizer Kennzeichen Donnerstagvormittag am sogenannten "Gummi-Gummi-Hotspot" am Hafnersee in Keutschach einem 21 Jahre alten Angestellten aus Abtenau über den linken Fuß und beging danach Fahrerflucht. Der Salzburger wurde ins Unfallkrankenhaus Klagenfurt gebracht.
Ebenfalls Donnerstagvormittag geriet ein 19 Jahre alter Kaufmann aus Finningen in Schwaben auf der Keutschacher Landesstraße aus unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn. Er stieß frontal gegen das entgegenkommende Auto eines 38 Jahre alten Niederländers. Dieser und seine gleichaltrige Ehefrau wurden mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Unfallkrankenhaus gebracht. Der Deutsche, der alkoholisiert war, kam mit leichten Verletzungen davon.
Am Abend davor hatte ein Autolenker auf der Wiese eines Campingplatzes versucht, mit seinem Auto seitlich zu driften. Dabei verlor er auf dem nassen Gras die Kontrolle über sein Auto und stieß gegen einen 18-jährigen Campingplatzbesucher. Der junge Mann wurde mehrere Meter zur Seite geschleudert und leicht verletzt. Danach stieß das Auto gegen zwei parkende Pkw. Der Lenker ließ sein Fahrzeug stehen und flüchtete zu Fuß. Eine Fahndung blieb vorerst ohne Erfolg.


Quelle: Kleine Zeitung

Mittwoch, 16. Mai 2012

Kalter Start in heiße Tage am Wörthersee

Regen und kalte Temperaturen gab es am Mittwoch zum Auftakt des 31. GTI-Treffens in Reifnitz. Fans nehmen es mit Humor, die Polizei hatte noch wenig zu tun.

Wenn VIP plötzlich für "Very important Passat" steht, verchromte Felgen blitzen und der "GTI-Burger" zum Grundnahrungsmittel avanciert, ist es Gewissheit: Das 31. GTI-Treffen in Reifnitz ist auch offiziell in vollem Gange. Der Auftakt am Mittwoch war kalt und verregnet. Trotz des von VW ausgegebenen Mottos "Heaven + Höll'" kommt vorerst keine heiße Stimmung auf, leicht bekleidete Engel und Teufel stehen mit Gänsehaut auf der Bühne. Veranstalter Adolf Stark verspricht den Teilnehmern aber "super Wetter" für die nächsten Tage.
Audi-Entwickler Heinz Hollweger ist sich sicher, dass "wir ordentlich einheizen werden". Der jungen Zielgruppe bietet Audi erstmals "Pimp your Bobby-Car", die "großen Kinder" sind eher an der Österreich-Premiere des A3 und den sportlichen Q3-Modellen interessiert.
David (30), der mit seinen Freuden aus Ungarn angereist ist, wärmt sich in seinem selbst getunten VW Jetta. "Wir sind zum zweiten Mal hier. Die Autos sind super, aber heute ist es einfach zu kalt." Vielleicht will er es mit einer "sexy Beifahrerin" aus Karton versuchen, die an einem Stand verkauft wird. Manchen helfen sich mit einem "Wer tief sein will, muss leiden"-Schriftzug auf dem Auto. Melanie, Nathalie und Florian aus Berchtesgaden machen es sich mit Dosenbier am Straßenrand gemütlich. "Wir sind gerade angekommen. Jetzt wird mal gegrillt und dann ab in die Menge." Die Party ist für sie ebenso wichtig wie die "schönen Autos". Auch dem waschechten Südtiroler Fabian (21), der mit kurzer Lederhose bekleidet ist, kann das suboptimale Wetter nichts anhaben.
Aus dem Skoda-Zelt dröhnt laute Partymusik, auf dem "Spulplatz" ist trotz des Regens "Gummi Gummi" angesagt, neben "Top-Reifen" wird für "Top-Girls" geworben. Und am Donnerstag gibt sich die VW-Konzernspitze die Ehre ...

GTI aktuell

Ruhiger Auftakt für Polizei

Der erste Tag des offiziellen GTI-Treffens verlief ohne besondere Zwischenfälle. Die Zahl der Anzeigen liegt laut Polizei knapp unter jenen des Vorjahres. Bisher gab es nur zwei Unfälle mit Sachschaden.

Regnerischer Beginn, sonniges Ende

Der Regen vom Eröffnungstag bleibt beim GTI-Treffen die Ausnahme. Kühl ist es aber auch heute, mit der Sonne sind am Nachmittag bis zu 17 Grad möglich. Strahlender Sonnenschein und mehr als 20 Grad dann am Freitag, es ziehen nur harmlose Wolken durch. Richtig schön wird der Schlusstag (Samstag): Sonne, Südwind und bis zu 23 Grad.

Star-DJ Tiesto kommt

4500 Karten wurden für das Konzert von DJ Tiesto (Donnerstag, Einlass: 18 Uhr, Start: 19.30 Uhr) auf der Skoda-Bühne aufgelegt. Die kostenlosen Tickets gibt's direkt beim Skoda-Stand in Reifnitz.

Freiheit trifft Pferdestärken

180 km/h im neuen GTI Cabrio. Und dann die Nase hinter der Windschutzscheibe rausstrecken? Das Gefühl kann man in einer Kabine testen. "Ein bisschen wie Skydiving", sagt Jens, der das Kommando gibt. Dann kommt der Windstoß ...

E-Bike für Tuningfans

3,1 PS stark, bis zu 80 km/h schnell, WLAN, Hightech ohne Ende: Audi präsentiert den Autofans ein E-Bike. "Das erste Rad, mit dem man Gummi Gummi geben kann", freuen sich die Audi-Entwickler.


Quelle: Kleine Zeitung

GTI-Treffen 2012 in Kärnten gestartet

Am Mittwoch ist in Kärnten bei strömendem Regen der Startschuss für das GTI-Treffen, genannt "Auto News 2012", gefallen. In Reifnitz (Gemeinde Maria Wörth) und Umgebung tummeln sich wieder hunderttausend Fans von dicken Motoren, schimmerndem Chrom und "Gummi Gummi". Laut Polizei liegt die Anzahl der Anzeigen knapp unter jener des Vorjahres. Bisher gab es zwei Unfälle mit leicht Verletzten.
Bis Sonntag steht Reifnitz wieder ganz im Zeichen der Boliden. Das jährlich stattfindende Treffen lockt zahlreiche Autotuning-Fans aus der ganzen Welt an. "Sehen und gesehen werden", lautet das Motto. Entlang der Straßen posieren die Besitzer der um tausende Euro aufgemotzten Prachtautos mit ihrem besten Stück. Auch viele Hersteller sind am Wörthersee vertreten - allen voran der Volkswagen-Konzern - um der treuen und ausgabefreudigen Klientel die neuesten Auto-Accessoires zu präsentieren. Garniert wird das Spektakel mit nackter Frauenhaut sowie jeder Menge Party und Alkohol.
Die Polizei hat erneut aufgerüstet und Verstärkung aus anderen Bundesländern bekommen. Hundestaffeln, Hubschrauber und Polizeiboote sind bereits voll im Einsatz. Besonders viel zu tun gab es aber dank des verregneten Auftakts bisher nicht. Polizeisprecher Rainer Dionisio freute sich auf APA-Anfrage über die gute Statistik: "Schon vergangenes Jahr hatten wir 20 Prozent weniger Anzeigen. Bisher liegen wir noch einmal knapp darunter."
Die Gemeinde Maria Wörth rechnet mit bis zu 170.000 Besuchern. Die Veranstaltung gilt als Belebung des Tourismus in der Vorsaison. Für die Nerven der Anrainer wird die GTI-Woche regelmäßig zur Zerreißprobe. Lärm, Gestank und Partyvolk im Vorgarten der Bürger wird aber von politischer Seite alljährlich in Kauf genommen.


Quelle: Kleine Zeitung

Das Sommerwetter kehrt am Wochenende zurück

Nach einem kräftigen Gruß vom Winter wird es sonniger und wärmer. Für das GTI-Treffen in Kärnten und das Narzissenfest in der Steiermark herrscht bestes Ausflugswetter am Wochenende.
Schnee in höheren Lagen und auf den Passstraßen - keine Seltenheit im Mai. Auch heuer sind die Auswirkungen der Eisheiligen und der "Kalten Sophie" vom Dienstag noch zu spüren. Im Zentralalpenraum gibt es bis zu zehn Zentimeter Neuschnee, Schneeglätte auf den Straßen und teilweise sogar Schneekettenpflicht wie etwa auf der Großglockner-Hochalpenstraße. Die gute Nachricht aber ist: Es wird wärmer, die sommerlichen Temperaturen kehren langsam zurück.
Nach dem Comeback des Winters am Mittwoch herrscht im Norden der Steiermark noch unbeständiges Wetter am Vormittag. Vom Ennstal bis Mariazell gibt es noch vereinzelte Schauer, berichtet Friedrich Wölfelmayer von der Zentralanstalt für Meteorologie in Graz. Mit insgesamt kräftigem Nordwestwind bleibt es noch recht kühl. Es hat maximal 10 bis 16 Grad, am Nachmittag soll es im Norden freundlicher werden.

Wärmer am Wochenende

Freitag steigen die Temperaturen langsam bis maximal auf 20 Grad, am Samstag locken 22 Grad nach draußen und am Sonntag herrscht föhniger Südwind bei Temperaturen von bis zu 26 Grad.

Sonniges Aussichten für das GTI-Treffen in Kärnten

"Tolles Wetter" verspricht Wölfelmayer für das GTI-Treffen rund um den Wörthersee in Kärnten. Es wird von Donnerstag bis Sonntag sehr sonnig, die Temperaturen steigen Tag für Tag auf bis zu 23 Grad an. Kein Badewetter, aber ideales Ausflugswetter - wie gemacht auch für einen Besuch beim Narzissenfest in der Steiermark oder bei einer der zahlreichen Veranstaltungen am "verlängerten" Wochenende.


Quelle: Kleine Zeitung

Dienstag, 15. Mai 2012

Wolfsburg liegt jetzt am Wörthersee

Das GTI-Treffen in Reifnitz wird immer mehr zur Leistungsschau des gesamten Volkswagen-Konzerns. Vor allem Seat und Skoda sind heuer so stark vertreten wie nie.

Party ohne Ende, Gummi Gummi und in mühsamer Kleinarbeit aufgemotzte Autos sind nur eine Seite des 31. GTI-Treffens in Reifnitz, das am Mittwoch eröffnet wird. Die andere ist eine hochprofessionelle und millionenschwere Marketing-Maschinerie, welche der Volkswagen-Konzern für die "Autonews" in Gang setzt.
Nach langjähriger Absenz engagiert sich VW seit 2006 wieder als Sponsor beim GTI-Treffen. "Weil das Treffen einfach eine Menge enthusiastischer Fahrer, mit Autos aus dem VW-Konzern, nach Reifnitz zieht", sagt Richard Mieling, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei der Porsche Holding. So nahe an der Zielgruppe ist man selten, "diesen Leuten wollen wir Informationen, neue Produkte und vor allem auch eine Markenheimat bieten". Welche Bedeutung das Treffen mittlerweile hat, beweist die Tatsache, dass sogar die Konzernspitze an den Wörthersee kommt.
"Von allem Marken werden Vertreter des Vorstands anwesend sein. Bei einem regionalen Fahrzeugtreffen wäre das sicher nicht der Fall!", sagt Mieling. Vermutlich wird am Donnerstag auch VW-Konzernchef Martin Winterkorn wieder seine Aufwartung machen. "Das soll auch eine Würdigung derer sein, die diesen Auto-Kult so pflegen."
Während VW und Audi schon traditionell pompöse Ausstellungsflächen aufbauen, sind heuer Seat und Skoda so stark und stylish wie nie vertreten - weil auch die Zahl der Besucher mit diesen Automarken enorm zunimmt. "Auch für die ist das ein wichtiger Marketingauftritt geworden. In dem emotionalen Ambiente werden den Fans Neuheiten präsentiert." Ziel ist die Schärfung des Markenprofils, mit Prototypen, Studien oder besonders rasanten Serienautos.
Skoda lockt mit einem Gig von Star-DJ Tiesto, Seat setzt voll auf sportliche Autotrends und Audi präsentiert neben Q3-Modellen auch ein extravagantes Elektro-Fahrrad. VW setzt unterdessen auf den Klassiker und bringt erstmals ein Golf GTI Cabriolet.

Volkswagen-Konzern

Würdigung für das Kultauto

Auch wenn die anderen Marken aufholen, bleibt der GTI das Maß aller Dinge. In diesem Jahr wird als besonderes Highlight erstmals ein GTI Cabriolet mit 210 PS präsentiert. Weitere Neuheiten: eine Buggy-Version des "up!" und ein Beetle R.

Im Zeichen der vier Ringe

Neben der Präsentation eines neuen A3 dreht sich bei Audi alles um den "Kompakt-SUV" Q3. Gleich drei Studien werden gezeigt: der RS Q3 mit 360 PS und Fünfzylinder-Turbo, der sportliche Red Track und der Jinlong Yufeng (als Verneigung vor China).

Seat schlägt Sportstudio auf

Der Auftritt des spanischen Herstellers Seat ist so opulent wie noch nie. Sportliche und aufgemotzte Autos stehen im Mittelpunkt. Präsentiert wird unter anderem ein neuer Seat Ibiza Cupra und eine getunte Variante des Kleinwagens Seat Mii.

Skoda holt Star-DJ an den See

Erst seit 2010 ist Skoda offiziell in Reifnitz vertreten. Das Programm in diesem Jahr wird noch geheim gehalten, auf jeden Fall wird es wieder einige Tuning-Studien geben. Highlight ist der Auftritt von Star-DJ Tiesto vor 5000 Fans am Donnerstagabend.


Quelle: Kleine Zeitung

Montag, 14. Mai 2012

Mit dem Postbus zum GTI-Treffen

Shuttle-Busse der ÖBB fahren vom 16. bis 19. Mai nach und von Reifnitz. Es gibt zahlreiche Zustiegsmöglichkeiten entlang der Fahrtstrecken.
Auch heuer wieder bietet die ÖBB-Postbus GmbH Shuttlebusse zum GTI-Treffen nach und von Reifnitz an. Die Shuttle-Busse fahren zwischen 16. und 19.5.2012 nach einem eigenen Fahrplan, der auf www.postbus.at/kaernten abrufbar ist. Bedient werden jeweils die Strecken zwischen Klagenfurt bzw. Velden und Reifnitz mit zahlreichen Zustiegsmöglichkeiten entlang der Fahrtstrecken. Das Kombiticket (Eintritt inkl. Hin- und Rückfahrt) kostet nur 10 Euro, die einfache Rückfahrt 3 Euro.
Die ÖBB-Postbus GmbH ist der bedeutendste Anbieter von Busverkehrsleistungen in ganz Kärnten. Täglich werden rund 3.600 Haltestellen im dichten Liniennetz bedient. Die 240 Lenkerinnen und Lenker legen mit den 200 Kärntner Postbussen jährlich 12 Millionen Kilometerzurück und befördern dabei 18 Millionen Fahrgäste.


Quelle: Kleine Zeitung

Sonntag, 13. Mai 2012

Polizisten im Dauereinsatz

Diese Woche verlangt der Exekutive mit GTI-Treffen, Dalai Lama und WAC-Finale einiges ab. 150 Einsatzkräfte aus den anderen Bundesländern unterstützen ihre Kollegen.

GTI-Treffen, der XIV. Dalai Lama, WAC gegen LASK und das Klagenfurter Hafenfest - vier Großereignisse, die diese Woche die Kärntner Exekutive ordentlich auf Trab halten werden. "Im Notfall stehen unsere Polizisten natürlich 24 Stunden im Einsatz", sagt Pressesprecher Rainer Dionisio. Zwölf-Stunden-Dienste seien vorerst angedacht.
Wie viele Beamte bei den unterschiedlichen Veranstaltungen diese Woche ihren Dienst versehen, kann Dionisio nicht sagen: "Das ist situationsabhängig." Doch beim GTI-Treffen können zu Spitzenzeiten - wie in den Abendstunden - bis zu 300 Polizisten unterwegs sein, die mit Polizeihunden, -hubschraubern und -motorbooten für Recht und Ordnung sorgen. Im Übrigen sind 150 Exekutivbeamte aus anderen Bundesländern angefordert.
Auch der dreitägige Aufenthalt des XIV. Dalai Lama ist bestens organisiert. "Es handelt sich um keinen Hochrisikobesuch, doch wir haben genügend Beamte, die für Sicherheit sorgen." 150 Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes sind zudem im Einsatz.
Auch das Fußballspiel WAC gegen LASK am Freitag in Wolfsberg wird nicht als ein Hochrisikospiel eingestuft. "Wir gehen von einem normalen Einsatz aus", sagt Dionisio. Auf den sich die Kärntner Polizisten auch dank der szenekundigen Beamten (SKB) gut vorbereiten können. Denn diese Beamten begleiten und beobachten die Fangruppen ganz genau und so könne schnell reagiert werden.
Sollte es bei den Veranstaltungen dennoch zu einem Zwischenfall kommen, habe man genügend Polizisten zur Verfügung.


Quelle: Kleine Zeitung

Samstag, 12. Mai 2012

Freie Fahrt in die GTI-Hölle

Der Aufbau für das 31. GTI-Treffen in Reifnitz, das offiziell am Mittwoch beginnt, ist fast abgeschlossen. Star-DJ Tiesto kommt als Top-Act. "Schichtwechsel" bei den Fans.
Das automobile Epizentrum verschiebt sich schön langsam von der Peripherie zum eigentlichen GTI-Hotspot. Seit mehr als einer Woche befinden sich Faak, Schiefling und das Keutschacher Seental in der Hand von Autobegeisterten, jetzt ist der Ausnahmezustand auch in Reifnitz eingekehrt, wo das 31. GTI-Treffen (Autonews 2012) am Mittwoch offiziell eröffnet wird.
"Am Montag wird der Aufbau weitgehend abgeschlossen sein", sagt Veranstalter Adolf Stark, während ein Arbeiter im Hintergrund Farben mischt, ein anderer Bretter schneidet und noch allerorts fleißig gebohrt und gehämmert wird. "Das VW-Eintrittstor zu den Autonews wird wieder ein besonderer Blickfang. Und ein Golf-Sondermodell bringen sie auch mit." Ausstellungsfläche und Bühne werden mit dem Slogan "Heaven + Höll'" gebrandet.
Auch Konzernschwester Audi hat einiges vor, für das Treffen wird ein Investment von fast 1 Million Euro (ähnlich wie bei VW, Skoda und Seat) kolportiert. "Auf unserer Bühne werden die neuesten Fahrzeuge in riesigen, verspiegelten Audi-Ringen präsentiert. Dazu kommen der Audi-Shop und viele Überraschungen, vom S7 bis zum TT", erzählt Michael, der den Aufbau mitkoordiniert.
Stark freut sich auch über die starke Präsenz der "spanischen Hoheit Seat", die unter anderem "neue Hybrid-Modelle" präsentieren wird. Autohersteller Skoda wird am Donnerstagabend im Mittelpunkt stehen, mit DJ Tiesto wurde einer der angesagtesten DJs der Welt für einen vierstündigen Gig vor 5000 Fans in der "Skoda-Arena" verpflichtet.

Abreise vor dem Start

Tausende Autofreaks werden von all dem jedoch nichts mehr mitbekommen, denn während der Feinschliff bei den Ausstellern läuft, ist bei den Besuchern "Schichtwechsel" angesagt. "Beim offiziellen Treffen wird viel zu viel getrunken, da muss ich nicht dabei sein", sagt Ron aus Belgien, der mit seinem Audi A4 im "Frauenarzt-Style" für mächtig Aufsehen sorgt. "Ich bin schon zum siebenten Mal dabei, die letzten Tage waren super: schöne Autos, schöne Frauen, schönes Wetter." Am Sonntag reist er ab, wie auch Thomas aus Berlin, der froh ist, sein Auto wieder in Betrieb nehmen zu dürfen. "Mein Golf 1 war zu tief, sie haben mir die Kennzeichen weggenommen. Jetzt habe ich ordentlich Strafe gezahlt und darf zumindest wieder heimfahren." Das offizielle Treffen meidet er: "Zu teuer, zu viel los, nicht mehr authentisch."


Quelle: Kleine Zeitung

Donnerstag, 10. Mai 2012

Das Treffen vor dem GTI-Treffen

Tausende Autofans sind seit Tagen zwischen Villach und Klagenfurt unterwegs. Vor dem offiziellen GTI-Treffen reisen sie wieder ab.
Campingsessel, Sonnenbrille und Kamera sind neben Schraubenschlüsseln und Poliertücher die wichtigsten Utensilien. "Wir sitzen jetzt mal ein paar Stunden hier, genießen die Sonne und sehen tolle Autos." Jens (41) und Marko (32) aus Sachsen haben es sich am Straßenrand beim Camping Arneitz am Faaker See gemütlich gemacht. Sie sind zwei von den "echten" Autofans, die lang vor dem offiziellen GTI-Treffen nach Kärnten kommen. "Das offizielle Treffen ist reiner Kommerz geworden und in den Händen der Autokonzerne." Nina (27) aus Schärding geht völlig d'accord: "Beim offiziellen Treffen wird nur getrunken und gefeiert, jetzt ist es einfach gemütlich." Ihr Traumauto, ein liebevoll getuntes weißes Golf Cabrio, hat sie bereits gefunden.
Hunderte Autos parken in Schiefling und Faak, die Motorhauben sind offen, angeregt unterhalten sich Schaulustige über Kupferfelgen oder verchromte Motoren, die Bandbreite reicht vom VW-Käfer bis zum Porsche 911. Das Tunen der Autos steht im Vordergrund, viele sprechen vom höheren Niveau. Im riesigen "Autosalon" läuft keine laute Partymusik, die Ruhe wird nur durch quietschende Reifen gestört.
Daniela (34) aus Lustenau sitzt mit Sohn Julian (2) vor ihrem "Woody Stlyer", einen mit Holz verkleideten 1er-Golf. "So edle Autos wie hier sieht man nicht jeden Tag." Flugzeugingenieur Helge (35) aus Hamburg poliert seinen Audi R8, in den er "150.000 Euro" investiert hat. "Das volle Programm, innen alles Leder, außen Carbonverkleidung." Schon seit einer Woche ist er in Kärnten, "aber bevor die ganzen Bekloppten kommen, fahr ich wieder".
Auch Luigi und Daniel aus der Schweiz sind Fans des Treffens vor dem Treffen. "Jetzt sieht man geile Fahrzeuge mit schönen Felgen, das ist Kult." Für den Engländer Jamie (40) ist diese Woche einfach "the best show on earth". Mit seinem "VW Jetta MK1" nimmt er seit Jahren die lange Reise aus Nottinghamshire auf sich. Das offizielle Treffen tangiert ihn nicht, am Sonntag reist er ab...


Quelle: Kleine Zeitung

Mittwoch, 9. Mai 2012

Kärntner Polizei ist für das 31. GTI-Treffen gerüstet

Das offizielle Treffen "Autonews 2012" beginnt zwar erst am 16. Mai, erfahrungsgemäß treffen viele Besucherinnen und Besucher aber bereits viel früher im Großraum Wörthersee und den umliegenden Gemeinden ein.
Die Polizei wird auch 2012 wieder die Sicherheit bei dieser Großveranstaltung gewährleisten. Den Erfahrungen der Vorjahre folgend werden die verkehrs- und sicherheitspolizeilichen Maßnahmen bereits ab der 19. Kalenderwoche sukzessive an den bekannten Hotspots bis zum Volleinsatz erhöht.
Neben dieser Großveranstaltung wird die Kärntner Polizei zeitgleich auch bei dem Besuch seiner Heiligkeit des XIV Dalai Lama, beim Klagenfurter Hafenfest und beim Fußballspiel "WAC gegen LASK" zum Einsatz kommen. Zur Bewältigung dieser Aufgaben wurde dem Landespolizeikommando für Kärnten Personal aus anderen Bundesländern (Oberösterreich, Steiermark, Burgenland) zugeteilt (ein Zug Einsatzeinheit: rund 30 Bedienstete). Zudem gibt es Verstärkung von 40 Bediensteten für den Veranstaltungsbereich bzw. in den Polizeiinspektionen der umliegenden Gemeinden (aus NÖ, OÖ, T) und von 16 Bediensteten zur Verstärkung der Landesverkehrsabteilung.
Seitens der Kärntner Polizei werden folgende Kräfte eingesetzt:
· vier Züge der Einsatzeinheit Kärnten
· die Landesverkehrsabteilung (mit Unterstützung des Bundesprüfzuges)
· das Landeskriminalamt
· alle 28 Polizeidiensthundeführer mit ihren jeweils speziell ausgebildeten Diensthunden
· der Polizeihubschrauber
· drei Polizeimotorboote zur Überwachung des Wörthersees
Die jeweilige Personalstärke richtet sich nach den Gegebenheiten der Veranstaltungen. So wurde bisher die jeweils vergangene Veranstaltung evaluiert, die Ergebnisse fließen in die nächstjährige Einsatzplanung mit ein. Die jeweils notwendige Personalstärke wird tagesaktuell variieren und lässt sich somit nicht beziffern. Schätzungen zu den erwartenden Besucherzahlen werden von vielen Faktoren beeinflusst, jedenfalls ist die Witterung ein entscheidender Faktor. Aufgrund der mittlerweile mehr als 30- jährigen Erfahrungen wurde das polizeiliche Kräftekalkül so angesetzt, dass mit den eingesetzten Kräften das Auslangen gefunden werden kann.


Quelle: Kleine Zeitung

Dienstag, 8. Mai 2012

Die Ruhe vor dem Sturm

Maria Wörths Bürgermeister Adolf Stark tritt trotz Absage im Vorjahr wieder als Veranstalter des GTI-Treffens auf. Der Aufbau läuft ab Montag an. Das Event findet heuer von 16. bis 19. Mai statt. Ein Besuch in Reifnitz am Südufer des Wörthersees führt einen derzeit in einen beschaulichen, fast verschlafenen Ort. Doch selten ist die Beschreibung "Ruhe vor dem Sturm" adäquater als in diesem Fall. Schon ab Montag rollen die ersten Lkw und Lieferwagen an - der Aufbau für das diesjährige GTI-Treffen, das in offizieller Diktion "Autonews 2012" heißt und heuer von 16. bis 19. Mai stattfindet, läuft an. "Nach dem Jubiläumstreffen im Vorjahr gehen wir heuer wieder auf das Normalmaß zurück", sagt Organisator Adolf Stark. Der Bürgermeister der Gemeinde Maria Wörth zelebriert die Rolle des Retters in der Not. Im Vorjahr hatte er - nach anhaltender Kritik und mehrerer Anzeigen - angekündigt, nicht mehr als Veranstalter zur Verfügung zu stehen. Weil keine andere Lösung gefunden wurde, ist er jetzt doch wieder da und will es seinen "Kritikern zeigen". "Die Stimmung bei der Wirtschaft ist gut, das Treffen wird wieder zahlreiche Highlights bieten", sagt Stark. Während die einen jubeln und von einem Segen für die Region sprechen, ergreifen viele Ortsbewohner die Flucht. Tagelanger Ausnahmezustand mit "Gummi Gummi" und nicht enden wollenden Partys und Müllbergen ist nicht jedermanns Sache. Die richtigen Auto-Freaks kommen wie gewohnt schon bis zu eine Woche vor der Veranstaltung an den Wörthersee. Was sie erwartet? "Auf dem Steg auf dem See werden diesmal keine Autos ausgestellt. Dafür wird es wie gehabt den Einfahrtsbogen über der Straße geben, die große Hauptbühne und den Asphaltplatz für die Geschicklichkeits-Bewerbe", sagt Stark. VW, Seat, Audi und Co. haben sich einiges einfallen lassen, insgesamt sind etwa 100 Aussteller mit dabei. Über Stargäste will Stark noch nichts sagen, aber generell sei das Interesse der Besucher schon sehr groß: "5000 Einfahrtsgenehmigungen geben wir aus, ein Großteil davon ist schon weg." Stark hat für die Organisation der Autonews eine Generalermächtigung der Gemeinde und verfügt über ein Budget von "etwa 900.000 Euro". Insgesamt werden 150.000 bis 180.000 Besucher erwartet.


Quelle: Kleine Zeitung